News – Weil ausländische Autofahrer in Neuseeland überdurchschnittlich häufig in schwere Unfälle verwickelt sind, hat die neuseeländische Regierung zum 1. Oktober 2015 einen sogenannten „Code of Practise“ erlassen. Mit dieser Verfügung verpflichten sich künftig die Mietwagenfirmen dazu, ihre Kunden aus dem Ausland besser über die Verkehrsregeln in Neuseeland zu informieren. Zusätzlich soll außerdem ein Fragebogen eingeführt werden, in dem Kunden vor Übernahme eines Mietwagens unter anderem ihre Fahrerfahrung belegen müssen.
Bisher ist jedoch nicht bekannt, ob es Folgen für den Mieter hat, wenn er im Fragebogen für sich ungünstige Angaben macht und wie diese Folgen aussehen könnten. Das Auswärtige Amt rät aus diesem Grund dazu, das Neuseeland Reisende strittige Fragen im Fragebogen unbedingt mit der jeweiligen Verleihfirma vor Ort klären sollten.
Die deutsche Auslandsvertretung rät deutschen Touristen ebenfalls zu erhöhter Vorsicht im neuseeländischen Straßenverkehr. Sie gibt weiter bekannt, dass dort immer wieder Reisende in Unfällen mit Todesfolge oder schweren Verletzungen verwickelt waren, weil viele die schwierigen Straßenverhältnisse einfach unterschätzten. Zum einen führen der ungewohnte Linksverkehr in Neuseeland und die sehr engen und kurvenreichen Straßen ohne befestigten Seitenstreifen häufig zu Unfällen. Folglich unterschätzen Reisende auch häufig die benötigte Fahrzeit.
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