News – Autovermieter wollen ihre Kunden ab 2017 besser behandeln, denn die Beschwerden über Praktiken der Autovermietungen häuften sich zunehmend im letzten Jahr. Das soll sich nun also ändern.
Eine freiwillige Erklärung der „Big Five“, der fünf führenden Mietwagen-Unternehmen Avis, Europcar, Enterprise, Hertz und Sixt, soll den Kunden zukünftig mehr Klarheit bei der Buchung und mehr Sicherheit bei der Abholung des Mietwagens geben. Diese Meldung geht aus einer freiwilligen Selbstverpflichtung hervor, die die Branche auf Druck der EU-Kommission eingegangen ist. Die Unternehmen versichern darin, ihre Geschäftspraktiken an die EU-Verbraucherschutzvorschriften angepasst zu haben. Ein neuer Schritt also zu mehr Fairness auf dem Mietwagenmarkt und zu deutlich mehr zufriedeneren Kunden.
Folgende Punkte sollen sich ändern:
- Es soll Preissicherheit einkehren: So soll ausgeschlossen werden, dass sich bei der Buchung der angekündigte Gesamtpreis am Schalter durch dubiose Zusatzpakete nicht mehr erhöht. Auf diese Weise sollen unvermeidbare Kosten ausgeschlossen werden, wie z. B. die Gebühren für Winterreifen während der Winterreifensaison.
- Die Vermietbedingungen sollen verständliche Formulierungen als bisher gefunden werden.
- Die Tankregelungen werden zugunsten der Kunden umgebaut und bei der Mietwagenausgabe klar kommuniziert. Der „Fallback“ zu teuren Betankungsgebühren der Vermieter soll damit seltener gezogen werden.
- Mietwagenschäden: Viel zu oft kam es in der Praxis vor, dass Kreditkarten der Kunden schon vorher belastet wurden, bevor ein eindeutiges Schadensbild und damit Chance zum Einspruch überhaupt gegeben war. Nun sind die Vermieter aber in der Beweispflicht und müssen nachweisen, dass der Schaden durch den Kunden verursacht wurde.
[Quelle: motorzeitung.de & mietwagen-news.de; Foto: Pixabay]